Gut gelaunt kommst du aus dem Urlaub nach Hause. So schön all der Sonnenschein, das Meer und der Strand auch waren, dein bequemes Bett zu Hause hast du trotzdem ein wenig vermisst. Schließlich liegst du nirgends so gemütlich wie auf deiner Federkernmatratze, die auch im Sommer für ein angenehm kühles Klima sorgt. Worin die Besonderheit dieser Matratzenart liegt und welches Modell gut zu deinen Schlafgewohnheiten passt, verrät dir dieser Ratgeber:
> Angenehmes Schlafklima: Das zeichnet Federkernmatratzen aus
> Bonnell- oder Taschenfederkern? Darin liegt der Unterschied
> Lattenrost und Gestell: Das Bettsystem für Federkernmatratzen
> Hart bis weich: Welcher Härtegrad für welches Körpergewicht?
> Die Macht der Gewohnheit: Tipps vor dem Kauf
> Saubere Sache: So bleibt deine Federkernmatratze schön sauber
> Fazit: So entscheidest du dich für die passende Federkernmatratze
Die Bezeichnung Federkern bezieht sich auf das Innere einer Matratze, das in der Regel aus Schaumstoff, Naturprodukten oder eben einem Federkern besteht. Dieser setzt sich aus vielen kleinen Stahlfedern zusammen, die je nach Typ unterschiedlich geformt sind. Damit du im Liegen nicht die Federn spürst, sind sie in eine schützende Schicht aus Filz oder Vlies gehüllt.
Federkernmatratzen haben den Vorteil, dass sie sehr langlebig sind und deinem Körper beim Schlafen guten Halt geben. Während du auf einer Kaltschaummatratze eher einsinkst, wird dein Gewicht hier angenehm abgefedert. Anders als bei einer durchgehenden Schaum- oder Latexfüllung haben Federnkernmatratzen Hohlräume zwischen den Federn. Dadurch sind sie besonders atmungsaktiv – es stauen sich darin also keine Wärme und Feuchtigkeit. Dank der guten Belüftung wird Schimmelbildung vermieden und du kommst nachts nicht so leicht ins Schwitzen.
Die Federn der Matratze sind sehr unterschiedlich gestaltet. Zu den Klassikern gehört die Bonnellfederkernmatratze, bei der eine Spirale die taillierten Stahlfedern miteinander verbindet, wodurch die Matratze schön anschmiegsam ist und gut stützt. Eine andere beliebte Variante ist die Taschenfederkernmatratze. Hier sind die einzelnen Federn jeweils in miteinander vernähte kleine Taschen eingehüllt, sodass sich die Matratze deinen Körperformen genau anpasst.
Ob du dich für eine Matratze mit Bonnell- oder Taschenfederkern entscheidest, hängt einerseits davon ab, ob du gerne etwas fester oder weicher liegst, und andererseits davon, wie deine Schlafposition aussieht. Hier findest du genauere Infos zu den beiden Federkernmodellen.
Sinkst du gerne etwas tiefer in die Matratze ein, dann ist eine Bonnellfederkernmatratze eine gute Wahl. Die einzelnen Federn sind durch eine Spirale miteinander verbunden, was zur Folge hat, dass die Matratze auf der ganzen Fläche nachgibt und du darauf nicht nur punktuell einsinkst. Die nachgiebige, weiche Liegefläche macht die Bonnellfederkernmatratze zu einer passenden Schlafunterlage für Bauch- und Rückenschläfer.
Wer gern etwas fester liegt, ist mit einer Taschenfederkernmatratze gut beraten. Da die vielen Metallfedern hier jeweils einzeln in kleine Stofftaschen eingenäht und somit nicht miteinander verbunden sind, gibt diese Matratzenvariante der Belastung punktuell nach, wodurch du insgesamt weniger tief einsinkst. Somit ist die Taschenfederkernmatratze die geeignete Variante für Seitenschläfer, denn Schulter- und Hüftpartie können einsinken, während die Wirbelsäule gerade gehalten wird.
Tipp: Eine spezielle Variante sind Tonnentaschenfederkerne. Durch die Form der Federn, die in der Mitte breiter sind als oben und unten, sorgen diese Matratzen für eine noch höhere Punktelastizität. Dadurch werden Lenden und Wirbelsäule besonders gut entlastet – eine gute Wahl also, wenn du häufiger unter Rückenbeschwerden leidest.
Die Federkernmatratze ist ein Klassiker und liegt am besten auf einem passenden Federholzrahmen oder einem Rollrost. Zu verstellbaren Lattenrosten hat sie ein eher gespanntes Verhältnis. Je nach Modell kann es sein, dass die Matratze die unterschiedlichen Liegevarianten solcher flexiblen Lattenroste nicht umfassend unterstützen kann. Auch die Anpassungsfähigkeit von Tellerlattenrosten kann in Kombination mit Federkernmatratzen nicht vollständig wirken. Generell harmoniert die Federkernmatratze vor allem mit starren Lattenrosten und ist genügsam, was ihre Unterlage betrifft.
Auch bei der Wahl eines geeigneten Bettes ist die Federkernmatratze sehr flexibel. Damit die Belüftung gut funktioniert, sollte unter Matratze und Lattenrost noch Freiraum bleiben. Bei Bettmodellen mit einem geschlossenen Bettkasten unter der Matratze solltest du auf die Herstellerempfehlungen achten, damit die Luft zirkulieren kann und sich keine Feuchtigkeit anstaut.
Immer beliebter werden auch Boxspringbetten, die dem Matratzenklassiker neuen Aufschwung geben. Bei diesem Bettenmodell liegt die Matratze nicht auf einem Lattenrost, sondern auf einem gefederten Untergestell. Die Betten sind typischerweise mit Bonnell- oder Taschenfederkernmatratzen ausgestattet.
Wie stark die Schlafunterlage nachgibt, verrät der sogenannte Härtegrad. Händler bieten ihre Modelle in der Regel in H1 (sehr weich) bis H5 (sehr hart) an. Die Wahl des richtigen Härtegrads ist wichtig, damit dein Körper gut gestützt wird. Welcher Härtegrad der passende für dich ist, lässt sich anhand deines Körpergewichts bestimmen:
Tipp: Für große und gewichtige Schläfer sind auch Federkernmatratzen in Sondergrößen erhältlich.
Je nachdem, ob du nachts zum Schwitzen neigst, für gewöhnlich allein schläfst oder dir ein Bett mit deinem Partner teilst, kommen unterschiedliche Matratzenmodelle für dich infrage. Zur Orientierung bekommst du hier ein paar Tipps, auf die du vor dem Kauf einer Federkernmatratze achten solltest.
Wenn du dich für eine bequeme Federkernmatratze entschieden hast, willst du natürlich auch möglichst lange Freude daran haben. Damit die Matratze ihre Form behält und Milben fernbleiben, solltest du sie regelmäßig reinigen und gut pflegen. Hier kommen ein paar Tipps dazu.
Durchschnittlich zehn Jahre schläfst du auf einer Matratze, bevor du sie austauschen solltest. Daher ist es so wichtig, das passende Modell für die eigenen Bedürfnisse sorgfältig auszuwählen. Wie du die geeignete Federkernmatratze für dich findest, kannst du hier noch einmal zusammengefasst nachlesen:
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