Die alten Regale, Vitrinen und Kommoden in deinem Wohnzimmer hast du endlich durch eine neue Wohnwand ersetzt. Wenn du jetzt nach Hause kommst, schaltest du die Anlage an, die auf dem zugehörigen Sideboard ihren Platz gefunden hat. Mit Musik im Hintergrund greifst du zu deinem Lieblingsbuch, das in einem der Regale auf dich wartet. Ist es dann Zeit für die Nachrichten, hast du vom Sofa aus einen guten Blick auf die Wohnwand und den Fernseher, den du hier gut integrieren konntest. Hier erfährst du, mit welchen Varianten der clever durchdachten und optisch fein abgestimmten Möbel-Sets du dein Wohnzimmer aufwerten kannst und was du beim Kauf einer Wohnwand beachten solltest.
> Wohnwände verbinden Funktionalität und Design
> Schwebend, mehrteilig, durchgehend – Schrankwände im Überblick
> Wichtige Kaufkriterien in der Checkliste
> Passt zusammen: Wohnwände für deinen Wohnstil
> Gut geplant: Tipps zu Montage und Pflege
> Fazit: Cleverer Stauraum in abgestimmtem Design
Wohnwände, auch Schrankwände oder Anbauwände genannt, verbinden verschiedene Elemente von Wohnzimmermöbeln miteinander. Bei einigen Modellen werden dabei alle Teile an einer Wand angebracht, was vor allem in großen Räumen einen schönen Fokus schafft. Wohnwände sind zudem häufig eine preisgünstigere Alternative zu vielen Kleinmöbeln.
Da die Elemente der Schrankwände einen einheitlichen Stil haben, bringen sie optisch Ruhe in den Raum und geben ihm einen einheitlichen Look. Als XXL-Möbel bieten die meisten Wohnwände außerdem erstaunlich viel Stauraum und du kannst sie gleichzeitig als Multimediacenter nutzen. Fernseher, Blue-Ray-Player und Stereoanlage finden auf und in der Wohnwand Platz. Je nach Einbauwand kannst du außerdem Bücher in die Regalsysteme einsortieren.
Für angenehmes indirektes Licht sorgen Wohnzimmer-Vitrinen, die ebenfalls Bestandteil mancher Wohnwände sind.
Lange Zeit gab es Wohnwände ausschließlich als durchgängige XXL-Möbel. Inzwischen kannst du aus unterschiedlichen Modellen wählen, die zu deinem Stil und deinen Bedürfnissenpassen. Damit dir die Auswahl leichter fällt, stellen wir dir die verschiedenen Schrankwand-Varianten im Überblick vor.
Durchgehende Wohnwände sind die klassische Variante unter den Schrankwänden und finden sich schon seit vielen Jahrzehnten in deutschen Wohnzimmern. Diese Wohnwände werden ohne Lücken zusammengeschraubt und setzen sich häufig aus Regal-, Vitrinen- und Schrankelementen zusammen. Damit die großen Möbel möglichst stabil sind, bestehen sie meist aus Echt- oder Furnierholz. Weil sie so massiv sind, eignen sie sich vornehmlich für große Räume über 20 m2, da sie sonst schnell erdrückend wirken können. Für kleinere Wohnzimmer greifst du besser zu einer der anderen Varianten.
Wohnwände mit durchgehendem Wandverbau umfassen häufig außerdem einen Fernsehtisch, kleine Seitenregale und Vitrinen. Ansprechend bestückt geben sie großen Wohnzimmern einen ansprechenden Fokus.
Mit dieser Variante vereinst du das einheitliche und funktional durchdachte Design von Wohnwänden mit den Vorteilen von einzelnen Möbeln wie flexible Stell- und Auswahlmöglichkeiten. Ähnlich wie Wohnwände mit durchgehendem Wandverbau bestehen auch mehrteilige Modelle aus verschiedenen aufeinander abgestimmten Elementen. Bei dieser Variante bist du jedoch ganz frei darin, wie und wo du sie aufstellst. Platziere etwa Highboards an der einen und Kommoden an der anderen Seite des Raums. Rahme mit Lowboards die Fernsehbank ein oder kreiere mit ihnen eine ansprechende Bücherwand – deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Mehrteilige Schrankwände sind in Sets verschiedener Größen erhältlich. Richtest du dich gerade neu ein, kannst du auch mit einem kleinen Set starten und dieses später erweitern. Je nach Set bestehen mehrteilige Wohnwände aus Vitrinen, Sideboards, Highboards, Lowboards, TV-Boards und separaten Regalen.
Tipp: Mit einer mehrteiligen Wand kannst du auch für einen bewussten Stilbruch sorgen. Beispielsweise, indem du kleine Einzelmöbel in anderen Farben oder Stilen zur Wohnwand kombinierst.
Schweben Möbel optisch über dem Boden, wie es bei hängenden Wohnwänden der Fall ist, dann lockert dies den Raum auf. Weil weniger Bodenplatz genutzt wird, wirkt der Raum größer. Außerdem lässt sich der Boden unter den Hängeschränken einfacher saugen. Zugleich wirken die hängenden Varianten unter den Einbauwänden sehr modern. Die Sets bestehen häufig aus Hängeschränken und schwebenden Lowboards.
Tipp: Mit Möbelleuchten setzt du einen Hängeschrank noch besser in Szene, sofern das Modell nicht ohnehin schon eine passende Beleuchtung hat.
Regalwände zählen ebenfalls zu den Schrankwänden. Diese Modelle bestehen – wie der Name es bereits vermuten lässt – aus verschiedenen Regalen mit unterschiedlich angeordneten Regalböden. Ein guter Platz für deine Bücher, die DVD- und CD-Sammlung. Stellst du zwischen die Regale noch ein TV-Board, auf dem dein Fernseher Platz findet, hast du eine eigene kleine Multimedia-Ecke geschaffen.
Neben der Form der Schrankwand können weitere Kriterien für dich interessant sein. Hier ein paar grundsätzliche Punkte, die du bei deiner Auswahl berücksichtigen kannst.
Stauraumbedarf und Stellfläche sind zwei wichtige Kriterien für die Auswahl deiner Anbauwand. Gleichzeitig soll sich dein neues XXL-Möbel stilsicher in deine Einrichtung einfügen. Hier ein paar Tipps.
Wenn Landhausmöbel den Look deines Wohnzimmers bestimmen, ist helles Massivholz wie etwa Kiefernholz sicher eines der vorherrschenden Materialien. Die natürliche Maserung auf diesen Möbelstücken kannst du auch in deiner neuen Wohnwand aufgreifen. Vitrinen machen in einem Wohnzimmer im Landhausstil ebenfalls eine gute Figur. Dekoriere sie mit hübschem Geschirr, beispielsweise mit floralen Mustern. Als kleine Lichtquellen kannst du Tischlampen auf große Kommoden stellen. Tiefere Lowboards lassen sich mit Kerzenleuchtern in Weiß oder Altweiß beleben.
Eine helle und offene Einrichtung ist kennzeichnend für den skandinavischen Wohnstil. Die vorherrschende Farbe für Holzmöbel ist hier Weiß, teilweise auch Altweiß, oft absichtlich nicht deckend auf den originalen Holzton aufgetragen. Als Dekoration eignet sich hier Strandgut aus deinem letzten Dänemarkurlaub. Muscheln oder Donnerkeile sowie schöne Steine können als Streudeko in Regale oder um den Fernseher herum dekoriert werden. Alternativ ist ein Tischläufer in Blautönen eine gute Wahl, den du auf die Fernsehbank oder auf ein Sideboard legst. Passende Figuren wie etwa Leuchttürme oder Möwen runden das maritime Feeling ab, das zu der skandinavischen Stilrichtung passt.
Wohnst du eher modern, sind Schrankwände mit Hochglanzfronten in hellen Farben eine gute Wahl. Klar definierte, eher kantige Formen sind in der modernen Stilrichtung vorherrschend. Gut passen hierzu schwebende Wohnwände, die durch ihren Aufbau reduziert wirken.
Bei der Dekoration moderner Wohnwände sind Lichtspiele eine schöne Möglichkeit, deine Möbel in Szene zu setzen. Viele Wohnwände im modernen Stil sind bereits mit indirekten Lichtquellen ausgestattet. Diese umrahmen beispielsweise die Aussparung für den Fernseher oder beleuchten kleine, innen liegende Fächer für den DVD-Player. Fehlen solche Lichtquellen, kannst du zum Beispiel LED-Lichtschläuche in verschiedenen stimmungsvollen Farben anbringen. Dazu passt auch ein Sofa mit LED.
Glatte Holzfronten sind bei Wohnwänden im klassischen Einrichtungsstil vorherrschend und können sowohl in anthrazitfarbener Holzoptik als auch im hellen Buche- oder Eicheton auftreten. Metallgriffe setzen sich von dem Holz ab. Die meisten klassischen Schrankwände zeichnen sich durch ihre Vitrinen aus, die den sonst eher massiven Look auflockern und häufig mit schönen Gläsern oder kleinen Kristallfiguren dekoriert sind. Eine Beleuchtung in der Vitrine präsentiert die Lieblingsstücke und kann am Abend für angenehmes Licht sorgen.
Damit deine Wohnwand später sicher steht, über viele Jahre schön aussieht und dir viel Stauraum bietet, sind der fachgerechte Aufbau und eine gute Pflege unerlässlich. Hier ein paar Tipps dazu:
Da Wohnwände große und meist recht schwere Möbel sind, ist eine fachgerechte und sorgfältige Montage wichtig.
Bei hängenden Wohnwänden ist die Art der Wand, an der du das Möbelstück anbringen möchtest, entscheidend. Während Massivwände meist kein Problem darstellen, ist bei Innenwänden in Leichtbauweise einiges zu beachten: Kläre zunächst, ob hinter der Leichtbauplatte eine Vollschalung oder lediglich eine Sparschalung verbaut ist. Während in Leichtbauwänden mit Vollschalung normal gebohrt und gedübelt werden kann, benötigst du bei einer Wand mit Sparschalung spezielle Hohlraumdübel, deren Tragkraft dem Gewicht eines gefüllten Hängeschranks entsprechen sollte.
Wenn du die Schrankwand aufgestellt hast, solltest du nach rund zwei Wochen noch einmal die Schrauben kontrollieren und gegebenenfalls nachziehen, um sicherzugehen, dass alles stabil ist. Auch über die Stromversorgung und Kabelführung für etwaige Beleuchtung in der Wohnwand oder dort installierte Geräte solltest du dir vor dem Kauf Gedanken machen. Das spart Zeit und Stress beim Aufbau.
Wie du deine Möbel pflegst, hängt vor allem von dem Material und den jeweiligen Herstellerangaben ab.
Wohnwände geben deinem Wohnraum einen einheitlichen Look und sorgen für viel Stauraum. Sie sind eine preisgünstige Alternative zu vielen Einzelmöbeln und verbinden verschiedene Elemente wie TV-Boards, Sideboards, Highboards, Regale und Vitrinen miteinander. So bieten sie deiner Musikanlage und deinem Fernseher ebenso wie deinen Büchern und deiner Lieblingsdekoration jeweils den richtigen Platz.
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